Gemeinhin wird der Maler Otto Dix der künstlersichen Strömung des Realismus zugeordnet. Auch wenn Dix vor allem zu Beginn seines Schaffens sowohl spätimpressionistische wie auch expressionistische Experimente machte, ist er später mit seinen realistischen Malereien berühmt geworden, die der Neuen Sachlichkeit zugeordnet werden.
Der Maler wurde 1891 in Gera geboren, wo er auch aufwuchs. Nach einem Kunststudium in Dresden meldete sich Dix als Freiwilliger für den ersten Weltkrieg, vollends überzeugt von der Sache. Aber das Geschehen und das wahre Gesicht des Krieges erschreckten ihn schon bald und ließen ihn seine Meinung von Grund auf ändern.
Fortan kritisierte er den Krieg in vielen Zeichnungen und Gemälden. Außerdem schuf Dix große Wandbilder, auf denen er prominente Gestalten der Weimarer Republik abbildete. Viele dieser Wandbilder gibt es heute auch als Drucke zu kaufen. Durch ihren modernen Stil passen sie auch heutzutage gut in jede Wohnung.
Aufgrund seiner nun sehr kritischen Einstellung zum Krieg wurde Dix von den Nationalsozialisten seiner Stelle als Kunstprofessor an der Universität in Düsseldorf enthoben. Denn diesen war er aufgrund seiner kriegskritischen Haltung ein Dorn im Auge. Kurze Zeit später durften auch seine Bilder nicht mehr ausgestellt werden. Nach dem Krieg lebte und arbeitete er in der DDR, wo er 1969 auch starb.
Dix’ Gemälde sind aufgrund ihres atemberaubenden Realismus einzigartig. Man sagte ihm nach, dass Ärzte durch das Betrachten der Gemälde gewisse Krankheiten derjenigen diagnostizieren konnten, die darauf zu sehen waren.